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Vercoacht! Wollitz hatte mit einem von Beginn an stürmenden RWE gerechnet

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Claus-Dieter Wollitz hatte mit der defensiven RWE-Taktik nicht gerechnet.
Claus-Dieter Wollitz hatte mit der defensiven RWE-Taktik nicht gerechnet. Foto: Thorsten Tillmann

Energie Cottbus unterlag bei Rot-Weiss Essen mit 0:4. Die Pleite nahm Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz auf seine Kappe.

In den ersten acht Minuten des Spiels zwischen Rot-Weiss Essen und dem FC Energie Cottbus kamen die Hausherren gefühlt kaum an den Ball. Cottbus spielte wie eine echte Spitzenmannschaft.

Doch mit dem ersten eiskalten Konter der Essener durch Ramien Safi und dem 1:0 war das Cottbuser Selbstvertrauen dahin. RWE igelte sich ein und stürmte nach vorne. Am Ende siegte das Kellerkind gegen den Primus der Liga mit sage und schreibe 4:0.

"Wir haben es Essen zu einfach gemacht. Wir haben an diesem Tag an der Hafenstraße Lehrgeld bezahlt. Aber das gehört auch zu einer Saison dazu. Das war ein richtig gutes Spiel für unsere weitere Entwicklung", meinte Claus-Dieter Wollitz gegenüber "Magenta Sport".

Der Cottbuser Trainer gab auch zu, dass er sich schlichtweg "vercoachte". Der 59-jährige Fußballlehrer war von einer ganzen anderen Herangehensweise der Essener ausgegangen. Wollitz: "Wir haben immer ins Zentrum gespielt, wo sie uns reingelaufen sind. Wir hätten einfach mehr über die Flügel kommen müssen und mehr Flanken schlagen sollen. Ich habe riesigen Respekt davor, dass die Essener an der Hafenstraße vor eigenem Publikum sich so tief zurückziehen. Aber man könnte das auch als Kompliment an uns interpretieren."

Wir haben immer gesagt, dass diese Liga sehr ausgeglichen ist. Jeder kann gegen jeden gewinnen. In der 3. Liga entscheiden immer das Spielglück und die Tagesform

Tolcay Cigerci

"So alt kann man gar nicht werden, um aus Fehlern zu lernen. Ich war davon überzeugt, dass sie uns von der ersten Sekunde attackieren werden. Da lag ich falsch. Deshalb nehme ich das auf meine Kappe", bilanzierte Wollitz.

Die Cottbuser Fans, rund 1000 an der Zahl, waren über 600 Kilometer aus der Lausitz nach Essen gereist und feierten ihre Mannschaft. Wollitz und Cottbus' Spielmacher Tolcay Cigerci zogen ihre Hüte vor den eigenen Anhängern, die die Mannschaft trotz des 0:4 in Essen feierten.


Cigerci: "Riesen-Respekt an unsere Fans. Wir sind auch am Freitag sieben oder acht Stunden hierhin gefahren. Und jetzt geht es diese Strecke wieder zurück. Respekt an die Fans. Schade, dass wir sie nicht belohnen konnten."

Dass Cottbus ausgerechnet bei einem Kellerkind wie Essen unterlag, verwunderte Cigerci indes nicht. Er betonte: "Wir haben immer gesagt, dass diese Liga sehr ausgeglichen ist. Jeder kann gegen jeden gewinnen. In der 3. Liga entscheiden immer das Spielglück und die Tagesform."

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